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ÜBER MICH

Ich bin Julia. Tatsächlich bin ich in mein Hundetrainerinnen-Dasein eher ungeplant gestartet, auch wenn ich als ausgebildete Pferdewirtin nicht ganz weit weg von diesem Berufsweg war. 2016 zog meine damals 11-jährige Hündin Fina nach einem Aufenthalt in einem rumänischen Tierheim bei mir ein. Seitdem bin ich im Tierschutz tätig, inzwischen wohnen sechs eigene und meist noch ein bis zwei Pflegehunde bei mir. 2020 gründete ich den Verein CATDOG e.V. Nach einiger Zeit Vereinsarbeit, war es mir ein großes Bedürfnis die Hilfestellungen, welche ich auf Seiten des Vereins gegenüber Adoptant*innen und auch zu extern hinzugerufenen Problemfällen geboten habe, zu professionalisieren und durch eine Ausbildung kompetent zu erweitern. Dabei reizten mich schon immer die „Ungesehen“ oder „Langzeitinsassen“. Vor allem bei der Arbeit mit unsicheren oder ängstlichen Hunden habe ich für mich feststellen dürfen, dass es oft auf feinste Nuancen in Körpersprache und der Vorgehensweise ankommt, um diese Hunde wieder erreichen und ihnen somit helfen zu können. Nach und nach wurde mir durch zunehmende Anfragen, die außerhalb vom Vereinsgeschehen gestellt wurden, bewusst, dass es einige Hunde und Menschen gibt, die Unterstützung brauchen und entschied mich, meine Hilfestellung auch außerhalb des Vereinslebens anzubieten.

Foto: Bonnygraphy
Foto: Bonnygraphy

WIE ARBEITE ICH?

Von der Arbeit vor Ort in Rumänien mit Vierbeinern auf,  bzw. von der Straße, ehemalige Kettenhunde, bis hin zum bereits integrierten Hund in eine Familiengemeinschaft gibt es viele unterschiedliche Charaktere und Dispositionen, sodass es immer wieder spannend für mich ist neue Hund-Mensch Teams individuell begleiten zu dürfen. Dabei ist mir wichtig zu betonen, dass es für das (oft oberflächlich gesehen) gleiche „Problem“, keinen vorgefertigten Trainingsplan gibt, da manche Herangehensweisen nicht zum jeweiligen Mensch oder natürlich auch zum jeweiligen Hund passen. Im Kern sind Hunde egal welcher Herkunft erstmal gleich. Sie haben Bedürfnisse, Empfindungen, kommunizieren und werden trotzdem so oft missverstanden. Mit meinem Training möchte ich, dass der Hund vor allem verstanden wird. Motivationen und Handlungen lassen sich nicht eins zu eins aus der Perspektive des Menschen auf den Hund übertragen. Hier fließen diverse Faktoren mit ein, die oft nicht gesehen, missachtet oder falsch interpretiert werden. Eine kontextbezogene und ganzheitliche Betrachtungsweise bildet den Analyse-Teil meiner Arbeit. Denn Verständnis und eine Einordnung bedeutet oft schon eine große Erleichterung, ebnet den Weg um manche Verhaltensweisen des Hundes annehmen zu können und andere Verhaltensweisen zu ändern, um so zu einem entspannten Alltag (zurück) zu finden. Trotz meiner regelmäßigen Mitarbeit vor Ort in Rumänien in einem Tierheim, diverse Praktika und unzählige Pflegehunde, bilde ich mich mehrmals im Jahr fort und bin in einem regen Austausch mit anderen Hundetrainer*innen. Ich freue mich auf euch und eure Geschichte!